Plansilvester beim Gerüsthersteller

Mitte 1998 habe ich zwei wunderbare Access-Programme für einen westdeutschen Gerüsthersteller geschrieben. Mich wunderte allerdings, wieviel Planwirtschaft im Kapitalismus möglich ist. Man wollte nicht nur Soll- und Istzahlen vergleichen, sondern auch in Prozenten wissen, wieweit der Absatzplan erfüllt war. Da habe ich noch eins draufgesetzt und berechnet, wann er zu 100 % erfüllt war oder sein würde. Dieses Feld habe ich in Anlehnung an die DDR-Praxis "Plansilvester" genannt.

Berechnung des Plansilvesters

Dieses Feld zu berechnen war relativ schwierig. Zuerst mußte ermittelt werden, zu wieviel % der Absatzplan erfüllt würde:

'----------------------------------------------------------+
' Mit den Planzahlen und den wirklichen Verkäufen die mut- |
' maßliche Dauer (in Jahren) ermitteln, bis zu der der     |
' Plan erfüllt ist.                                        |
'----------------------------------------------------------+
SQLBefehl = "UPDATE DISTINCTROW Absatzplan "
SQLBefehl = SQLBefehl & "SET Absatzplan.Plansilvesterzahl = "

Select Case Month(Date)
Case 11 ' im November bis Oktober vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "([Anteil10])"
Case 12 ' im Dezember bis November vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "([Anteil10]+[Anteil11])"
Case 1 ' im Januar bis Dezember vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "([Anteil10]+[Anteil11]+[Anteil12])"
Case 2 ' im Februar bis Januar vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "([Anteil10]+[Anteil11]+[Anteil12]+[Anteil01])"
Case 3 ' im März bis Februar vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "([Anteil10]+[Anteil11]+[Anteil12]+[Anteil01]+[Anteil02])"
Case 4 ' im Aprl bis März vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "([Anteil10]+[Anteil11]+[Anteil12]+[Anteil01]+[Anteil02]+[Anteil03])"
Case 5 ' im Mai bis April vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "([Anteil10]+[Anteil11]+[Anteil12]+[Anteil01]+[Anteil02]+[Anteil03]+[Anteil04])"
Case 6 ' im Juni bis Mai vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "([Anteil10]+[Anteil11]+[Anteil12]+[Anteil01]+[Anteil02]+[Anteil03]+[Anteil04]+[Anteil05])"
Case 7 ' im Juli bis Juni vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "([Anteil10]+[Anteil11]+[Anteil12]+[Anteil01]+[Anteil02]+[Anteil03]+[Anteil04]+[Anteil05]+[Anteil06])"
Case 8 ' im August bis Juli vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "([Anteil10]+[Anteil11]+[Anteil12]+[Anteil01]+[Anteil02]+[Anteil03]+[Anteil04]+[Anteil05]+[Anteil06]+[Anteil07])"
Case 9 ' im September bis August vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "([Anteil10]+[Anteil11]+[Anteil12]+[Anteil01]+[Anteil02]+[Anteil03]+[Anteil04]+[Anteil05]+[Anteil06]+[Anteil07]+[Anteil08])"
Case 10 ' im Oktober bis September vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "([Anteil10]+[Anteil11]+[Anteil12]+[Anteil01]+[Anteil02]+[Anteil03]+[Anteil04]+[Anteil05]+[Anteil06]+[Anteil07]+[Anteil08]+[Anteil09])"
End Select
Select Case Month(Date)
Case 11 ' im November bis Oktober vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "/([Wert10]);"
Case 12 ' im Dezember bis November vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "/([Wert10]+[Wert11]);"
Case 1 ' im Januar bis Dezember vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "/([Wert10]+[Wert11]+[Wert12]);"
Case 2 ' im Februar bis Januar vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "/([Wert10]+[Wert11]+[Wert12]+[Wert01]);"
Case 3 ' im März bis Februar vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "/([Wert10]+[Wert11]+[Wert12]+[Wert01]+[Wert02]);"
Case 4 ' im April bis März vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "/([Wert10]+[Wert11]+[Wert12]+[Wert01]+[Wert02]+[Wert03]);"
Case 5 ' im Mai bis April vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "/([Wert10]+[Wert11]+[Wert12]+[Wert01]+[Wert02]+[Wert03]+[Wert04]);"
Case 6 ' im Juni bis Mai vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "/([Wert10]+[Wert11]+[Wert12]+[Wert01]+[Wert02]+[Wert03]+[Wert04]+[Wert05]);"
Case 7 ' im Juli bis Juni vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "/([Wert10]+[Wert11]+[Wert12]+[Wert01]+[Wert02]+[Wert03]+[Wert04]+[Wert05]+[Wert06]);"
Case 8 ' im August bis Juli vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "/([Wert10]+[Wert11]+[Wert12]+[Wert01]+[Wert02]+[Wert03]+[Wert04]+[Wert05]+[Wert06]+[Wert07]);"
Case 9 ' im September bis August vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "/([Wert10]+[Wert11]+[Wert12]+[Wert01]+[Wert02]+[Wert03]+[Wert04]+[Wert05]+[Wert06]+[Wert07]+[Wert08]);"
Case 10 ' im Oktober bis September vergleichen
    &nbspSQLBefehl = SQLBefehl & "/([Wert10]+[Wert11]+[Wert12]+[Wert01]+[Wert02]+[Wert03]+[Wert04]+[Wert05]+[Wert06]+[Wert07]+[Wert08]+[Wert09]);"
End Select
DoCmd RunSQL SQLBefehl

DoCmd SetWarnings True

End Sub

Im Formular war das die "Plansilvesterzahl" und wurde daraus das "Plansilvestertag" mit der Datenherkunft

=DatAdd("j";365*[Plansilvesterzahl];DatSeriell([Geschäftsjahr]-1;10;1))

Damit wurde der Anfang des Geschäftsjahres am 1. (nicht 7.) Oktober berücksichtigt.

Dazu konnte man auch ein Diagramm anzeigen. Ich habe hier bewußt die Rubrikenachse weggelassen, um nicht zuviel zu verraten:

Die Datenherkunft dieses Diagramms:
SELECT DISTINCTROW [PG] AS Ausdruck1, Avg([Absatzplan].[Plansilvesterzahl]) AS Plansilvesterzahl FROM Absatzplan GROUP BY [PG];

Auf die Spitze getrieben habe ich die Anspielungen aber mit einer Funktion, die beim Doppelklicken in das Feld "Plansilvestertag" ein zufällig ausgewähltes Zitat aus einer eigens dazu angelegten Tabelle "Zitate" als Meldung (Msgbox) unter dem Titel "Denkwürdiges zur Planwirtschaft" anzeigte:

Sub Plansilverstertag_DblClick (Cancel As Integer)
Randomize
dummy = MsgBox(DLookup("[Zitat]", "Zitate", "[ID] = " & Str(Int((DCount("ID", "Zitate") - 1) * Rnd + 2))), 0, "Denkwürdiges zur Planwirtschaft")
End Sub

In die Existenz dieser Funktion habe ich nur einige vertrauenswürdige Personen eingeweiht. Zum Dank durfte ich mir eine Chronik des VEB-Gerüstbau kopieren, den das Westunternehmen von der Treuhand gekauft hatte.

Denkwürdiges zur Planwirtschaft

Hier die Zitate. Ich wollte versuchen, die Ereignisprozedur in Javaskript nachzubilden, aber vorerst muß diese Liste reichen.

  1. Die Wiederholbarkeit hoher Senkungsraten des Material- und Energieverbrauchs sowie der Kosten als eine entscheidende Grundlage für ein weiteres dynamisches Leistungswachstum gehört dabei zu den wesentlichen Ausgangspunkten des Kampfes um wissenschaftlich-technische Höchstleistungen und ihrer ökonomischen Verwertung.
    (Wachstumsfaktor Materialökonomie, Berlin 1987, S. 34 f)
  2. Die mit der intensiv erweiterten Reproduktion verbundenen neuen, höheren Anforderungen an die Qualität und den Umfang der Planungsarbeit lassen sich auf rationelle Weise nur durch einen verstärkten Einsatz der EDV verwirklichen.
    (Planungsordnung 1986-1990. Wichtiges Instrument zur Verwirklichung der ökonomischen Strategie, Berlin 1985, S. 93)
  3. Um der Vervollkommnung der Planung und Bilanzierung in der neuen Etappe der Verwirklichung der ökonomischen Strategie im Zeitraum bis 1990 besser gerecht zu werden, ist die EDV für weitergehende Aufgaben einzusetzen, um
    - die Plan- und Bilanzunterlagen kurzfristiger bereitzustellen und ...
    - auf veränderte Aufkommens- und Bedarfssituationen flexibel zu reagieren
    (Planungsordnung 1986-1990. Wichtiges Instrument zur Verwirklichung der ökonomischen Strategie, Berlin 1985, S. 93 f)
  4. Werktätige der Holz- und Sägewerke! Große Erfolge bei der Anwendung der Scharia-Methode "Meine Hand für mein Produkt"!
    (Eulenspiegel 5/1995, S: 36)
  5. Die 3. Tagung des Zentralkomitees der SED hat hervorgehoben, daß für die Materialökonomie ebenso strenge Maßstäbe gelten wie für den Energieverbrauch. Daraus ergeben sich hohe Ansprüche an die verantwortlichen Leiter auf allen Ebenen und zugleich zur ständigen Förderung der Initiativen der Werktätigen. Leitung, Planung und wirtschaftliche Rechnungsführung sind noch enger miteinander zu verbinden.
    (Minister der Finanzen der DDR, Ernst Höfner zur Begründung des Gesetzes über den Staatshaushaltsplan 1982)
  6. Die breite öffentliche Diskussion, an der über 90 % der Werktätigen teilnahmen, ist ein erneuter eindrucksvoller Beweis für die lebendige sozialistische Demokratie in unserer Arbeiter-und-Bauern-Macht und für die Selbstbestimmung der Werktätigen. Hier handelt es sich um eine Tatsache, die nirgendwo in der kapitalistischen Welt ihresgleichen hat.
    (Volkskammerabgeordneter Herbert Kroker)
  7. Schlüsseltechnologien, die Reichweite der wissenschaftlich-technischen Umwälzungen haben ein bisher noch nie dagewesenes und vor fünf Jahren in diesem Umfang auch kaum für möglich gehaltenes Ausmaß erreicht. Roboter und Computer bestimmen heute nicht mehr einzelne Bereiche, sondern immer mehr Betriebe und Arbeitsplätz.
    (Volkskammerabgeordneter Wolfgang Heyl, CDU)
  8. Wir haben wichtige Erfahrungen sammeln und verallgemeinern können. Die wichtigste ist wohl, daß die wissenschaftlich-technische Revolution unter sozialistischen Bedingungen die menschliche Existenz nicht gefährdet, sondern fördert.
    (Volkskammerabgeordneter Wolfgang Heyl, CDU)
  9. Jeder Bauer deckt eine Sau mehr
    (Maiparole in den fünfziger Jahren)
  10. Meteorologen! Durch das intensive Studium der Beschlüsse zu noch mehr sonnigen Prognosen!
    (Eulenspiegel 5/1995, S: 36)
  11. Einzelschaffhalter! Schließt euch zu genossenschaftlichen Herden zusammen!
    (Maiparole in den fünfziger Jahren)
  12. Berliner Pils wirkt effektiv
    im Brigadekollektiv
  13. Angespornt durch die sowjetischen Neuerermethoden entwickelt sich die Neuerertätigkeit in den Eisen- und Hüttenwerken auf breiter Basis. Sie widerspiegelt gleichzeitig das neue Verhältnis zwischen Arbeiterklasse und Intelligenz in einem Staat, der den sozialistischen Weg eingeschlagen hat...
    (Hüttenmuseum Thale 1997)
  14. Der Wettbewerbsaufruf "Mehr Stahl für Frieden und Wohlstand" im April 1962 löst eine Welle der Initiativen in allen Stahlwerken unserer Republik aus. Im Vordergrund steht der Kampf um die Erfüllung des Fünfjahrplanes.
    (Hüttenmuseum Thale 1997)
  15. Die Genossen sollten aber begreifen, daß das Stehenbleiben bei den alten, überholten Methoden der Leitung der Wirtschaft weit mehr als ein Risiko, nämlich eine ernste Gefahr für die Erfüllung der vor uns stehenden Aufgaben wäre. Diese Aufgaben haben wir uns nicht ausgesucht. Sie sind objektiv herangereift. Und wir müssen sie meistern, wenn wir in der ökonomischen Auseinandersetzung mit dem Kapitalismus bestehen wollen.
    (Walter Ulbricht: Probleme des Perspektivplanes bis 1970, 15.12.1965)
  16. Durch die Anwendung der elektronischen Datenverarbeitung ist es möglich, den zur Analyse der ständig komplizierter werdenden ökonomischen Prozesse rasch wachsenden Umfang an Informationen zu bewältigen und auf der Grundlage mathematisch-ökonomischer Methoden in kürzester Frist notwendige Berechnungen für die Planung und Leitung der Produktion durchzuführen.
    (Günter Mittag: Bericht des Politbüros an die 13. Tagung des ZK der SED, 15.9.1966)
  17. Prognosen sind komplexe, wissenschaftlich begründete Voraussagen über Inhalt, Richtung und Umfang realisierbarer Hauptrichtungen der Entwicklung in Natur, Gesellschaft und im menschlichen Denken. Sie schließen das Untersuchen von Varianten und entsprechenden Nutzensrechnungen ein.
    (F. Haberland, H.-D. Haustein: Die Prognostik als neues Element der Führungstätigkeit zur Meisterung der wissenschaftlich-technischen Revolution.Berlin 1969, S. 15)
  18. Prognosen in der Wirtschaft sind folglich komplexe, wissenschaftlich fundierte Aussagen über wesentliche künftige Prozesse und Erscheinungen im Wirtschaftsleben, über die Entwicklung von Hauptfaktoren des Reproduktionsprozesses einschließlich des ökonomischen Nutzeffekts.
    (F. Haberland, H.-D. Haustein: Die Prognostik als neues Element der Führungstätigkeit zur Meisterung der wissenschaftlich-technischen Revolution.Berlin 1969, S. 15)
  19. Im neuen ökonomischen System der Planung und Leitung der Volkswirtschaft rückt das Streben nach höchstem volkswirtschaftlichen Nutzeffekt auf allen Ebenen der Wirtschaftstätigkeit an die erste Stelle. Das Prinzip, "mit dem geringsten Aufwand den größten volkswirtschaftlichen Nutzen zu erzielen", wird zum entscheidenden Grundsatz der Planung und Leitung.
    (Erich Apel: Aktuelle Fragen der ökonomischen Forschung, Berlin 1964, S. 23)
  20. Der Aufbau und der Einsatz von Datenbanken und Datenbanksystemen - beginnend in der technischen Vorbereitung der Produktion - die Vernetzung von Rechnern und die Dialogverarbeitung wirken sich effektiv auf die Verkürzung des Gesamtprozesses sowie auf die Senkung der Bestände in der Materialwirtschaft, in der Fertigung und im Absatz aus.
    (CAD/CAM. Leitungsaufgaben und Erfahrungen, Berlin 1987, S.111)
  21. Die moderne Rechentechnik und neue Organisationslösungen werden zu einer rationelleren Gestaltung der Beschaffung, der Lagerung und der fertigungsgerechten Bereitstellung und des Absatzes der fertiggestellten Erzeugnisse genutzt.
    (CAD/CAM. Leitungsaufgaben und Erfahrungen, Berlin 1987, S.111)
  22. Zur Verkürzung der Konstruktions-, Projektierungs- und Fertigungszeiten kommt eine Verringerung der Lager- und Transportzeiten. Der Leistungszuwachs wird unterstützt durch eine rationellere Bestandswirtschaft und eine flexible Materialversorgung.
    (CAD/CAM. Leitungsaufgaben und Erfahrungen, Berlin 1987, S.111)
  23. Unsere Dahlienschau - ein schwerer Schlag gegen die imperialistischen Kriegshetzer!
    (Parole aus den fünfziger Jahren)
  24. Daß wir hier sind, verdanken wir der Partei!
    (Parole an einem Psychiatriegebäude)
  25. Heraus zum 1. Mai!
    (Parole an einem Friedhof)
  26. 1975 wurden zur Leipziger Frühjahrsmesse neue Plastartikel für den Haushalt angeboten: runde Mehrzweckplatten mit Hauben und Einsätzen mit Kristalleffekt und Mehrzweckschalen mit Kristalleffekt. Drainagerohre für die Melioration waren ein weiteres neues Erzeugnis...
    (VEB MLW Polyplast Halberstadt. Eine Betriebschronik. In: Zwischen Harz und Bruch - Neue Folge - Nr. 10, Halberstadt 1989, S. 36-44, hier S. 40 f)
  27. Die Genossen der Grundorganisation schöpften aus dem Studium des vom IX. Parteitag der SED beschlossenen neuen Programm ihrer Partei die nötige Kraft für einen hohen Leistungsanstieg...
    (VEB MLW Polyplast Halberstadt. Eine Betriebschronik. In: Zwischen Harz und Bruch - Neue Folge - Nr. 10, Halberstadt 1989, S. 36-44, hier S. 40 f)
  28. Das vom IX. Parteitag der SED beschlossene sozialpolitische Programm stellte hohe Anforderungen an das Betriebskollektiv. Der zusätzlich gewährte Jahresurlaub verminderte das gesellschaftliche Arbeitsvermögen. Aus diesem Grunde riefen die Genossen alle Kollektive auf, die Produktion in hoher Kontinuität und Qualität durchzuführen.
    (VEB MLW Polyplast Halberstadt. Eine Betriebschronik. In: Zwischen Harz und Bruch - Neue Folge - Nr. 10, Halberstadt 1989, S. 36-44, hier S. 42 f)
  29. Für sehr gute Leistungen in der Wettbewerbsführung und als Schrittmacherkollektiv bei der Durchsetzung der Null-Fehler-Produktion wurde das Jugendkollektiv "LENIN" als "Hervorragendes Jugendkollektiv der DDR" anläßlich des Nationalfeiertages der DDR 1986 ausgezeichnet."
    (VEB MLW Polyplast Halberstadt. Eine Betriebschronik. In: Zwischen Harz und Bruch - Neue Folge - Nr. 10, Halberstadt 1989, S. 36-44, hier S. 42 f)
  30. Die Brigade "WOSTOCK I" der Extrudierung antwortete mit der 10-Minuten-Bewegung. Danach wurden alle Maschinen täglich zehn Minuten effektiver genutzt. Das entsprach einer IWP von 42 TM...
    (VEB MLW Polyplast Halberstadt. Eine Betriebschronik. In: Zwischen Harz und Bruch - Neue Folge - Nr. 10, Halberstadt 1989, S. 36-44, hier S. 42 f)
  31. Wenn alle den Mund aufmachen, stimmt die Wettbewerbsatmosphäre.
  32. Das staatliche Kontor hat kurzfristig eine verbindliche Stellungnahme zum Bedarf Toilettenpapier abzugeben...
    Deshalb wenden wir uns an unsere Mitarbeiter und bitten Sie, den Verbrauch von Toilettenpapier nach Abrissen pro Tag anzugeben. Dabei sollte nicht das Importpapier, sondern die Qualität unserer Papierfabriken zugrundegelegt werden.
    (Rundbrief des Staatlichen Kontors Papier und Bürobedarf, 18.9.1968)
  33. Um der Vervollkommnung der Planung und Bilanzierung in der neuen Etappe der Verwirklichung der ökonomischen Strategie im Zeitraum bis 1990 besser gerecht zu werden, ist die EDV für weitergehende Aufgaben einzusetzen, um
    - die Plan- und Bilanzunterlagen kurzfristiger bereitzustellen und
    - auf veränderte Aufkommens- und Bedarfssituationen flexibel zu reagieren ...
    (Planungsordnung 1986-1990. Wichtiges Instrument zur Verwirklichung der ökonomischen Strategie, Berlin 1985, S. 93 f)

 

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